Heute Morgen klingelte wieder mein Wecker um 7:45 Uhr. So konnte ich wieder um 9 Uhr mein Hotel verlassen. Zu Fuß ging es wieder in Richtung Gamla Stan, vorbei an der Schleuse zur Fähre nach Djurgarden.
Djurgarden ist die grüne Oase Stockholms und war früher das Jagdrevier der Königsfamilie. Die Fähre brauchte nur 15 Minuten und hatte nur einen einzigen Stopp auf dem Weg.
Auch heute sah das Wetter wieder ganz gut aus. Die Sonne schien zwischendurch mal und es war trocken. Man muss auch einfach mal Glück haben. Auf der Insel angekommen lief ich zunächst in Richtung des Nordischen Museums, hielt aber vorher im Vasa Museum (Vasa Museet) an.
Das Vasa Museum beinhaltet nicht etwa die größte Knäckebrot Sammlung der Welt, sonder ein fast vollständig erhaltene altes Segelschiff. Im 17 Jahrhundert ist die Vasa bei der Jungfernfahrt gesunken und erst in den 1960ern konnte es erst gehoben werden nachdem es erst ein paar Jahr Stücke entdeckt wurde. Das Museum kostete 130 SEK, also ca. 15€.
Das Schiff besteht noch heute aus 98% Originalteilen. Mit seinen feinen Schnitzereien und Verzierungen ein wirklich beeindruckendes Museumsstück. Zu Beginn sah ich mir noch ein 17 Minuten Video zum Schiff an, glücklicherweise begann die erste Vorstellung auf Deutsch.
Im Anschluss ging ich weiter zum Nordischen Museum (Nordiska Museet). Hier kostete der Eintritt 100 SEK, also ca. 11€. Hier bekam ich zudem einen gratis Audio Guide, der mir die Highlights des Museums auf Deutsch erklärte und zusätzlich viele Infos auf Englisch gab.
Eigentlich würde das Museum damals gegründet um sich komplett auf Skandinavien zu widmen, deshalb auch der Name, aber mittlerweile geht es nur um Schweden. Dabei kann man, Fotografien, Bilder, Möbel, Kunst und noch viel mehr zeitgenössisches sehen.
Das nächste Museum auf meiner Liste war fast doppelt so teuer und auch kommerzieller. Es ging ins ABBA The Museum. Es kostete knapp 200 SEK und ein paar Kronen mehr für den Audio Guide. Aber meiner Meinung nach lohnt es sich, zumindest wenn man sich ein wenig für die schwedische Band interessiert.
Hier gab es neben der Musik, auch sehr viele original Stücke aus der Geschichte von ABBA. Wer sein Ticket ab und zu zückt, kann auch interaktiv tätig werden. Z.B. Sein eigenes ABBA Video erstellen, ein ABBA Lied aufnehmen und auf die Bühne als fünfter Mann gehen. Wirklich lustig, die anderen zu beobachten, die das machen.
Ebenso ist in dem Museum Schwedens Music Hall of Fame untergebracht. Sie widmet sich den schwedischen Musik Künstlern seit dem 1910er. Dabei auch viele Weltstars wie Roxette, ABBA oder Ace of Base.
Eigentlich wollte ich nun ins Skansen gehen, da aber zum einen die vorherigen Besuche länger dauerten als geplant und das Skansen nur noch eine Stunde auf hat und zum anderen viel Bauarbeiten stattfanden, da die Weihnachtsdekoration abgebaut wurde, entschied ich mich es auszulassen.
Das Skansen ist ein großes Freilichtmuseum, wo das volkstümliche Leben der Schweden nachgestellt wird. Selbst die Gebäude sind Original und wurden aus verschieden Stellen in Schweden zusammengesucht und hier wieder aufgebaut.
Ich machte mich nun direkt auf den Weg zum Schloss Rosendal (Rosendals Slott). Ich wusste zwar, dass es geschlossen war, wollte es aber nur von außen sehen und ein paar Fotos machen. Der Spaziergang durch die Insel und den Park war wirklich angenehm. Zudem waren hier auch kaum Leute unterwegs, nur ein paar einheimische, die ihre Hunde hier ausführten.
Jetzt ging ich zurück zum Wasser, schaute kurz am kleinen Hafen vorbei und ging direkt am Ufer zum Waldemarsudde. Eine Jugendstilvilla mit umgebenen Park. Auch hier schaute ich nur von außen vorbei.
Da ich das Mittagessen ausfallen lassen habe bekam ich nun Hunger, war mittlerweile auch schon nachmittags. Also machte ich mich zurück. Ich wollte eigentlich direkt nach Östermalm. Aber da ich keine Ticketautomat für die Tram fand, nahm ich erneut die Fähre.
Wieder in Gamla Stan angekommen ging ich zu Fuß nach Östermalm. Hier wollte ich eigentlich nur die Strandvägen ansehen. Stockholms Paradestrasse. Hier können sich nur reiche und prominente eine Wohnung leisten, also wunderte es mich nicht, dass ich kein Restaurant in meiner Preisklasse fand.
Auf dem Rückweg machte ich noch ein paar Fotos vom Königlichen Dramatischen Theater sowie den Königlichen Hofställen.
Nun wurde es aber höchste Zeit etwas zu essen. Die Chance bekam ich auf Södermalm am Bürgerplatz. Hier aß ich bei Opal Bar & Bistro einen leckeren Bacon Burger, aber nicht etwa einen fastfood Burger, schon etwas besseres. Und dazu zwei leckere Bierchen.
Nach knapp 9 Stunden Sightseeing ging ich zurück zum Hotel und ruhte mich aus. Abendessen war ja nun auch erledigt. Und meine Füße haben etwas Ruhe verdient.