Heute stand unser nächster Ausflug an. Dieses mal in den Westen der Insel. Nach dem Frühstück ging es recht früh los. Es ging nach Valdemossa. Wir fuhren zunächst zum südlichsten Punkt unserer Tour, dieser lag fast schon bei Palma. Und arbeiteten uns dann Richtung Norden hoch.

In Valdemossa war zudem heute Markt, dieser ist immer am Sonntag. Nach dem wir unser Auto am erstbesten Parkplatz geparkt hatten (2,05€/h) liefen wir auf den nächsten Parkplatz wo der Markt aufgebaut war.

Es waren weniger Ständer als erwartet auf dem Markt, dafür aber mehr Stände mit örtlichen Waren, Obst, Gemüse, Handwerk und Kleidung aus der Gegend. Wir deckten uns mit frischen Brot ein.

Anschließend gingen wir in das Zentrum von Valdemossa. Die Stadt ist mehr oder weniger in Hanglage gebaut. Die kleinen Gassen laden zum flanieren ein. Aufgrund des Marktes waren die meisten Geschäfte sowie Restaurants auch am heutigen Sonntag auf.

Nach knapp gut einer Stunde fuhren wir weiter in Richtung Sóller. Kurz vor dem Tunnel machten wir einen Halt bei den Gärten von Alfabia. Für 8 Euro pro Person, kann man sich diese tolle Anlagen anschauen. Bereits am Anfang die Treppe zur Anlage wirkt sehr beeindruckend.

Viele Fotos und einen frischen Orangensaft später stiegen wir wieder ins Auto. Es ging durch den Tunnel und in das Städtchen Sóller. Wir parkte etwas abseits an der Hauptstraße, die kleinen Parkplätze im Ort waren bereits sehr voll.

Am zentralen Markplatz mit Kirche war es brechend voll, es war gerade Mittagszeit. Wir schlenderten zunächst durch die Fußgängerzone entlang durch die kleinen Gassen der Altstadt. Dieser waren zum Teil geschmückt und sehr einladend. Egal in welche Richtung man schaute konnte man am Horizont die Gipfel der umliegenden Berge sehen.

Nach dem Spaziergang suchten wir dann den Einstiegspunkt für die historische Straßenbahn hier in Sóller. Auf Mallorca gibt es 2 davon. Eine fährt von Palma nach Sóller und die andere von Sóller zum Hafen von Sóller. Beide über 100 Jahre alt und ein Touristenmagnet.

Uns half es enorm, als gerade eine Bahn quer über dem Marktplatz fuhr und sich durch die Tische der Restaurants schlängelte. An der Station angekommen erfuhren wir, dass die Tickets auch an Bord gekauft werden können. Also stiegen wir zu.

Auf der ersten Hälfte der knapp 5km langen Tour wurden die 8 Euro pro Person für die einfache Fahrt abkassiert. Es ging ausnahmslos bergab. Kurz vor Ender eröffnete sich uns dann ein atemberaubender Anblick auf den Port de Sóller. Der Blick richtete sich auf die sich öffnende Bucht. Es sah aus wie klein St. Tropez.

Ein schöner Hafen, tolle Strände, schöne Häuser an der Küsten und den angrenzenden Bergklippen. Wir kehrten im Restaurant Mar i Sol ein und bestellten uns Spaghetti Bolognese und ein Bier. In Ruhe genossen wir das immer noch gute Wetter. In Can Picafort gab es derweil ein kleines Unwetter.

Wir begaben uns auf den Rückweg nach Sóller, ebenfalls mit der Bahn. Weiter ging es mit der Heimfahrt. Allerdings nicht wir Morgens auf der Autobahn, sondern über den direkten Weg über die Bergkette im Westen Mallorcas.

Beides knapp 60km lang aber statt 1h Stunde benötigten wir fast 1 Stunde und 45 Minuten. Dafür bot sich zum einen ein weiterer Aussichtspunkt auf den Port de Sóller und eine tolle Berglandschaft inkl. Bergseen und steile Klippen, teils Abgründe die nur zur erahnen waren aber durch Nebel nicht sichtbar waren.

In das Santuari del Lluc wollten wir eigentlich fahren, aber am Parkplatz angekommen standen nur die Preise für den gesamten Park inkl. Parkplatz und das war für uns nur für das Kloster zu viel, daher fuhren wir weiter.

Auf der anderen Seite des Gebirges angekommen war wie auf dem gesamten Ausflug wieder gutes Wetter. Wir fuhren noch schnell einkaufen bevor es zu unserem Stammrestaurant Niagara an den Strand von Can Picafort ging. Für mich gab es heute Schweinemedallions und Sangria.